Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Vom Chef bedroht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Vom Chef bedroht

    Hallo liebe Forum-Gemeinde, ich bin seit 11 Jahren bei einer großen Gemeinnützigen Gesellschaft angestellt, davon die letzten 6 Jahren als leitende MTA.

    Im November habe ich ein Einzelgespräch mit einen Kollegin geführt, da sie in den letzten Monaten auffällig arbeitsunwillig war und auch sehr viele Fehler macht.

    Irgendwann hat mich der Leitende Arzt zu sich zitiert und wollte wissen was beim Gespräch passiert ist, da die eine Kollegin bei dem Institutsleiter schwere Vorwürfe geäußert hat (ich hätte ihr gesagt sie wäre zu alt, soll aufhören zu arbeiten). Daraufhin habe ich ein offenes Gespräch zwischen uns verlangt, in Anwesenheit vom Betriebsrat.

    Am nächsten Tag bin ich dann zum Institutsleiter, er hat das alles versucht herunter zu spielen, er wolle nur mich beschützen da das Wort Mobbing gefallen wäre, aber es ist alles nur halb so wild, usw. Und wenn ich ein Gespräch haben möchte, sollte ich dann selbst einen organisieren, aber bitte ohne Betriebsrat, das täte ja nicht not. Ich bin etwas verwirrt aus dem Gespräch raus, habe mich nochmal mit dem Betriebsrat zusammengesetzt und meine Rechte geklärt.

    Also zwei Tage später nochmal zum Institutsleiter, zuerst wollte ich wissen welche Vorwürfe genau gemacht wurden - Aussage seinerseits verweigert. Dann wollte ich die Leitung ab sofort abgeben - er hat sich geweigert dies anzunehmen (er müsste das an die Zentrale melden, da würde ich ja schlecht da stehen -seine Worte).

    Und als ich dann noch gesagt habe dass ich darauf bestehe dass Betriebsrat bei dem offenen Gespräch dabei sein soll, ist er völlig ausgerastet, hat mir gedroht dass wenn ich das durchziehe, egal was dabei rauskommt ich da schlecht stehen werde, dafür würde er persönlich sorgen. Er würde außerdem behaupten dass weder diese Kollegin was gesagt hat, noch er oder der Leitende Arzt mit mir gesprochen hat und dann würde ich alleine da stehen. Das einzige was nachweisbar wäre ist dass ich das Gespräch mit der Kollegin geführt habe, da ich den leitenden Arzt darüber informiert habe. Nach dem er immer lauter geworden ist und ich immer mehr eingeschüchtert war, da er, egal was ich gesagt hatte, immer nur wiederholt hat dass er mir verspricht dass ich da schlecht stehen werde, wollte ich den Raum verlassen (mittlerweile war ich ein zitterndes in Tränen aufgelöstes Etwas geworden) habe ich ihm gesagt dass ich den jetzt erst gehen muss und über alles nachdenken muss (ich wollte wirklich nur raus da) ist er aufgesprungen und hat mich angebrüllt ich dürfte den Raum nicht verlassen, das wäre eine Dienstanweisung und das immer wieder.

    Die Situation wurde immer verrückter und ich habe mich dann auch wieder hingesetzt da ich jetzt richtig verängstigt war und Gefühl hatte er könnte mich körperlich angreifen. Irgendwann hat er sich dann beruhigt, nach dem ich dann zugestimmt habe auf Betriebsrat zu verzichten.

    Ich habe erst paar Tage später erfahren was dahinter steckt (direkt von dem leitendem Arzt), und zwar er wurde von dem Institutsleiter beauftragt im Labor sich umzuschauen was da los wäre, da sich Fr. Müller (Name der Kollegin, geändert) beschwert hat und ihr Mann, Prof. Müller könnte uns gefährlich werden (dem Institut) und wir wollen ihn ja nicht verärgern.

    Das offene Gespräch hat stattgefunden (ohne Betriebsrat), es war eine reine Farce, die ganze Zeit wurde nur über die Dienstpläne gesprochen, ich war die ganze Zeit in Beweispflicht, die Kollegin blieb dabei dass ich sie beleidigt und beschimpft hätte, dass ich sie mobben würde.

    Jedes Mal wenn ich daran denke wieder dort arbeiten zu müssen, bekomme ich Magenschmerzen ich leide sehr darunter und habe für mich beschlossen dass es das Beste ist dort aufzuhören.

    Und jetzt kommt natürlich Geld ins Spiel, im Moment macht mein Mann eine Umschulung und mein Gehalt ist unsere wichtigste Geldquelle, auf die wir nicht verzichten können. Hier in der Gegend sind die Jobs mehr als dünn gesät und wenn ich selbst kündige würde ich eine Sperre vom Arbeitsamt bekommen.

    Rechtlich gegen den Arbeitgeber vorzugehen habe ich Angst, da ich weiß wie stark die Rechtsabteilung ist. Könnt ihr mir bitte helfen wie ich aus diesen misslichen Lage rauskomme, ohne das wir riskieren dass wir unsere Raten für das Haus nicht bezahlen können, bzw. die ganze Familie darunter leidet bis ich was neues gefunden habe?

    Vielen Dank schon mal an euch und entschuldigt für anfängliche
    Schwierigkeiten
    Zuletzt geändert von SonneMond; 20.01.2014, 10:26. Grund: Zu langer Text

  • #2
    AW: Vom Chef bedroht

    Sorry, wer soll das lesen?

    Kommentar


    • #3
      AW: Vom Chef bedroht

      Zitat von matthias Beitrag anzeigen
      Sorry, wer soll das lesen?
      Es tut mir Leid, aber ich wollte meine Lage beschreiben, natürlich ist niemand gezwungen das zu lesen

      Kommentar


      • #4
        AW: Vom Chef bedroht

        Das Problem ist nicht die Beschreibung der Lage sondern eher das schreiben komplett ohne Absätze.

        Das macht es schwierig den kompletten Text überhaupt lesen zu können.

        Kommentar


        • #5
          AW: Vom Chef bedroht

          Glückwunsch zur Textwand des Tages!

          Ich hab´s auch nicht geschafft, komplett zu lesen.
          Wie wäre es, wenn Du das Ganze Stichwortmäßig darstellst?
          mfg, Aktivist

          Ich gebe keine Rechtsberatung, sondern äußere nur meine Meinung.

          Franz Beckenbauer:
          "Ja, gut. Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage."

          Kommentar


          • #6
            AW: Vom Chef bedroht

            Zitat von Montaine Beitrag anzeigen
            Das Problem ist nicht die Beschreibung der Lage sondern eher das schreiben komplett ohne Absätze.

            Das macht es schwierig den kompletten Text überhaupt lesen zu können.
            Puh, neu und gleich negativ aufgefallen, sorry. Die Absätze habe ich rausgenommen da der Text sonst zu groß war...

            Kommentar


            • #7
              AW: Vom Chef bedroht

              Ok, ich bin wirklich verzweifelt, tut mir Leid euch zuzupflastern:
              - Unschuldig wegen Mobbing von einer Kollegin angezeigt
              - Nachdem ich offenes Gespräch in Anwesenheit vom Betreibsrat verlangt habe wurde ich vom Chef bedroht und erpresst
              - Möchte da nicht mehr arbeiten, kann aber nicht auf Arbeitslosengeld verzichten
              - Was tun?

              Kommentar


              • #8
                AW: Vom Chef bedroht

                Was heißt "angezeigt"?
                Intern oder bei der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft?
                Zu Bedrohung/Erpressung hast Du natürlich keine Zeugen, nehme ich an.

                Insofern gibt es folgende Möglichkeiten:
                1) Du bist arbeitsfähig und gehst wieder arbeiten
                2) Du bist nicht arbeitsfähig
                3) Bitte Deinen Chef, Dich zu kündigen aus betrieblichen Gründen
                4) Sprich mit der AA, ob sie aufgrund Deiner Situation von eine Sperre absehen würden(SCHRIFTLICH bestätigen lassen) im Falle Deiner Kündigung
                mfg, Aktivist

                Ich gebe keine Rechtsberatung, sondern äußere nur meine Meinung.

                Franz Beckenbauer:
                "Ja, gut. Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage."

                Kommentar


                • #9
                  AW: Vom Chef bedroht

                  Zitat von SonneMond Beitrag anzeigen
                  Ok, ich bin wirklich verzweifelt, tut mir Leid euch zuzupflastern:
                  - Unschuldig wegen Mobbing von einer Kollegin angezeigt
                  - Nachdem ich offenes Gespräch in Anwesenheit vom Betreibsrat verlangt habe wurde ich vom Chef bedroht und erpresst
                  - Möchte da nicht mehr arbeiten, kann aber nicht auf Arbeitslosengeld verzichten
                  - Was tun?
                  Hallo, SonneMond
                  ein Aufhebungsvertrag, wenn der Chef mitspielt?
                  Gruß FS
                  In einem guten Wort ist Wärme für drei Winter!

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Vom Chef bedroht

                    Zitat von SonneMond Beitrag anzeigen
                    ... Könnt ihr mir bitte helfen wie ich aus diesen misslichen Lage rauskomme, ... bis ich was neues gefunden habe?
                    ...
                    Hallo,

                    deinen Text habe ich auf die meiner Meinung nach zentrale Aussage reduziert. Es geht darum, einen Lösung zu finden, um übergangsweise - bis zum Jobwechsel - weitermachen zu können.

                    Dazu von mir folgende Überlegungen:

                    Eine Führungskraft (um die es sich bei einer leitenden MTA durchaus handelt), sollte grundsätzlich in der Lage sein, Gespräche mit weiteren Führungskräften ohne Betriebsrat zu führen.

                    Oft werden Fachkräfte zu Führungskräften gemacht, ohne "Führung" wirklich gelernt zu haben. Im medizinischen Bereich scheint das besonders häufig vorzukommen.

                    Als Führungskraft muss man manchmal in der Lage sein, den Kopf hinzuhalten oder auch klein beizugeben, wenn es sachlich eigentlich anders geboten wäre.

                    Führung bedeutet zu einem kleinen Teil Abteilungsorganisation und zu einem sehr großen Teil Kommunikation - auch das Kümmern um Belange, die nicht in erster Linie fachbezogen sind.

                    Das alles vorausgeschickt, empfehle ich dir folgendes:

                    Du gehst zu Frau Müller (oder holst sie zu dir), entschuldigst dich dafür, dass du dich möglicherweise missverständlich ausgedrückt hättest, und schlägst einen Weg ein, um für die nächste Zeit mit ihr klarzukommen.

                    Du gehst zum Institutsleiter und redest besonnen mit ihm darüber, dass es im Gespräch möglicherweise zu Missverständnissen gekommen ist und dir daran gelegen ist, wieder ein gutes Verhältnis für die Zukunft herzustellen.

                    Außerdem machst du darauf aufmerksam, dass du bestrebt bist, dein Führungsverhalten zu verbessern. Deshalb wärest du sehr daran interessiert, einschlägige Führungsfortbildungen zu besuchen. Entweder gibt es bei euch hausinterne Veranstaltungen, oder du machst dich bei einschlägigen Anbietern schlau. Je nach dem bei euch vorgesehenen Instanzenweg ist er wahrscheinlich derjenige, der über solche Fortbildungsanträge entscheidet.

                    Nachdem du nun für eine Bereinigung der Situation gesorgt hast, arbeitest du so lange möglichst unauffällig nach bestem Wissen und Gewissen weiter, bis eine deiner Bewerbungen erfolgreich war.

                    Gruß,
                    werner
                    Spare in der Zeit, dann hast du in der Not: Hast du keine Rechtsschutzversicherung und bist kein Gewerkschaftsmitglied? Dann kannst du jetzt mit den gesparten Beiträgen den Anwalt selbst bezahlen ...
                    Sicherheitshalber der Hinweis: Ich bin kein Jurist und gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder, basierend auf einem mehr oder weniger großen Erfahrungsschatz.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Vom Chef bedroht

                      Gefällt mir. Du tickst ähnlich wie ich: kein sturer Blick rein auf Arbeitsrecht, sondern auch auf berufliches Fortkommen. Arbeitsrechtlich kann man viel durchsetzen, wenn man wollte (aber dann ist auch Essig mit dem Arbeitgeber...)

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Vom Chef bedroht

                        Hallo SonneMond,

                        ich finde die Idee von werner h. in den meisten Aspekten auch gut.

                        Ein anderer Gesichtspunkt noch aus meiner Warte:

                        Meiner Erfahrung nach lassen sich die wenigsten Mitarbeiter/innen gerne kritisieren. Viele reagieren im ersten Moment sauer/betroffen, sind aber nach ein paar Stunden oder Tagen durchaus einsichtig oder zumindest wieder auf einem "normalen" emotionalen Level.

                        Ein paar Leuten gelingt dies jedoch nicht. Sie fühlen sich zu Unrecht kritisiert, haben eine ganz andere - und manchmal auch äußerst verquere Sichtweise - und führen schnell das Wort "Mobbing" im Mund.

                        Warum lässt Du Dich in eine solche Situation wie jetzt (Rechtfertigungs- und Verteidigungshaltung) schicken, wenn Du doch - das hoffe ich jetzt mal sehr - nichts Böses getan hast?

                        Du hast nicht sehr glücklich agiert sondern die Situation noch eskaliert (was das Verhalten deines Chefs nicht besser macht).

                        Viel Glück

                        Kommentar

                        Ad Widget rechts

                        Einklappen

                        Google

                        Einklappen
                        Lädt...
                        X