Hallo,
ich weiß, dass mein Thema vor einiger Zeit bereits behandelt wurde, da es bei mir aber wie ich finde "besondere" Details gibt, habe ich mich entschlossen, das Thema nochmal neu zu verfassen. Falls dies hier im Forum auf Unmut stoßen sollte, bitte ich vorweg schonmal um Entschuldigung.
Ich arbeite seit 07/2010 als Erzieher in einer privat geführt und gegründeten Einrichtung, seit dem Ende meiner Probezeit habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag, also inzwischen seit knapp 11 Monaten.
Am 17.11.2011 habe ich per Einschreiben meine Kündigung zugeschickt bekommen, mit der Begründung, sie sei betriebsbedingt und sie wäre notwendig, um die Arbeitsplätze der anderen Kollegen nicht zu gefährden. Es spielen also offiziell finanzielle Probleme eine Rolle. In meinem Arbeitsvertrag steht, dass beide Seiten eine Kündigungsfrist von 6 Wochen jeweils zum Quartalsende haben (ich weiß, dass das sehr ungewöhnlich und vermutlich auch nicht rechtens ist). Im Schreiben selbst steht aber nichts, wirklich NICHTS, über den Kündigungszeitpunkt - weder wurde ein konkretes Datum genannt, noch geht aus dem Schreiben hervor, ob die Kündigung fristgerecht oder fristlos sein soll. Da sie betriebsbedingt ist, muss sie aber sicher fristgerecht sein, nehme ich an.
Desweiteren wurde die Kündigung mit dem 15.11.2011 datiert, womit die Kündigungsfrist eingehalten ist, erhalten habe ich die Kündigung aber wie bereits erwähnt erst am 17.11. (die Post hat das Einschreiben mit dem 16.11. datiert).
Die "betriebsbedingte" Kündigung ist meines Erachtens ein Vorwand und zwar aus folgendem Grund: Wenn mein Posten wegfällt, ist die betriebliche Situation schlimmer als wenn ich meinen Posten behalte. Das liegt daran, dass ich in einem Kinderheim arbeite und zu den wenigen Kollegen gehöre, die auch Schlafbereitschaften übernehmen. Da wir bei diesen Schlafbereitschaften ohnehin schon gerade so ausreichend besetzt sind, könnten diese nicht mehr gewährleistet werden, jedenfalls nicht langfristig. Dadurch wiederum könnte unsere Einrichtung nicht mehr geführt werden, da die Kinderbetreuung nicht mehr garantiert ist. Es müsste also jemand für mich als Ersatz eingestellt werden, womit die finanzielle Situation sich nicht maßgeblich ändern würde.
Der tatsächliche Grund dürfte in meiner Person liegen, da es vor etwa 3 Wochen einen Vorfall gegeben hat, der aber keinesfalls eine Kündigung rechtfertigt, selbst eine Abmahnung (die es nicht gab) wäre meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt gewesen. Bei Bedarf erläutere ich diesen Vorfall gerne.
Hier noch ein paar Zusatzinformationen:
- Nach mir wurden mehrere weitere MAs eingestellt. Einige sind bereits wieder gegangen, zwei "Frischlinge" haben wir noch, die sich auch in der Probezeit befinden (allerdings haben beide Kolleginnen andere berufliche Qualifikationen)
- Das Kündigungsschreiben hat massenhaft Rechtschreib- und vor allem Grammatikfehler
Nun meine Fragen, die mich primär interessieren:
- Ist das Schreiben so, wie es jetzt ist überhaupt wirksam?
- Wenn ich rechtliche Schritte einleite, welche Kündigungsfristen wären dann maßgebend (nach AV könnte ich erst zum 31.03.2012 erneut gekündigt werden, nach BGB aber schon zum 31.01.2012)
- Ist der AG in der Nachweispflicht, dass die Kündigung wirklich betriebsbedingt ist und nach mir niemand Neues eingestellt wird?
So, ich glaube das war's für's Erste. Ich freue mich auf eure Antworten!
ich weiß, dass mein Thema vor einiger Zeit bereits behandelt wurde, da es bei mir aber wie ich finde "besondere" Details gibt, habe ich mich entschlossen, das Thema nochmal neu zu verfassen. Falls dies hier im Forum auf Unmut stoßen sollte, bitte ich vorweg schonmal um Entschuldigung.
Ich arbeite seit 07/2010 als Erzieher in einer privat geführt und gegründeten Einrichtung, seit dem Ende meiner Probezeit habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag, also inzwischen seit knapp 11 Monaten.
Am 17.11.2011 habe ich per Einschreiben meine Kündigung zugeschickt bekommen, mit der Begründung, sie sei betriebsbedingt und sie wäre notwendig, um die Arbeitsplätze der anderen Kollegen nicht zu gefährden. Es spielen also offiziell finanzielle Probleme eine Rolle. In meinem Arbeitsvertrag steht, dass beide Seiten eine Kündigungsfrist von 6 Wochen jeweils zum Quartalsende haben (ich weiß, dass das sehr ungewöhnlich und vermutlich auch nicht rechtens ist). Im Schreiben selbst steht aber nichts, wirklich NICHTS, über den Kündigungszeitpunkt - weder wurde ein konkretes Datum genannt, noch geht aus dem Schreiben hervor, ob die Kündigung fristgerecht oder fristlos sein soll. Da sie betriebsbedingt ist, muss sie aber sicher fristgerecht sein, nehme ich an.
Desweiteren wurde die Kündigung mit dem 15.11.2011 datiert, womit die Kündigungsfrist eingehalten ist, erhalten habe ich die Kündigung aber wie bereits erwähnt erst am 17.11. (die Post hat das Einschreiben mit dem 16.11. datiert).
Die "betriebsbedingte" Kündigung ist meines Erachtens ein Vorwand und zwar aus folgendem Grund: Wenn mein Posten wegfällt, ist die betriebliche Situation schlimmer als wenn ich meinen Posten behalte. Das liegt daran, dass ich in einem Kinderheim arbeite und zu den wenigen Kollegen gehöre, die auch Schlafbereitschaften übernehmen. Da wir bei diesen Schlafbereitschaften ohnehin schon gerade so ausreichend besetzt sind, könnten diese nicht mehr gewährleistet werden, jedenfalls nicht langfristig. Dadurch wiederum könnte unsere Einrichtung nicht mehr geführt werden, da die Kinderbetreuung nicht mehr garantiert ist. Es müsste also jemand für mich als Ersatz eingestellt werden, womit die finanzielle Situation sich nicht maßgeblich ändern würde.
Der tatsächliche Grund dürfte in meiner Person liegen, da es vor etwa 3 Wochen einen Vorfall gegeben hat, der aber keinesfalls eine Kündigung rechtfertigt, selbst eine Abmahnung (die es nicht gab) wäre meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt gewesen. Bei Bedarf erläutere ich diesen Vorfall gerne.
Hier noch ein paar Zusatzinformationen:
- Nach mir wurden mehrere weitere MAs eingestellt. Einige sind bereits wieder gegangen, zwei "Frischlinge" haben wir noch, die sich auch in der Probezeit befinden (allerdings haben beide Kolleginnen andere berufliche Qualifikationen)
- Das Kündigungsschreiben hat massenhaft Rechtschreib- und vor allem Grammatikfehler
Nun meine Fragen, die mich primär interessieren:
- Ist das Schreiben so, wie es jetzt ist überhaupt wirksam?
- Wenn ich rechtliche Schritte einleite, welche Kündigungsfristen wären dann maßgebend (nach AV könnte ich erst zum 31.03.2012 erneut gekündigt werden, nach BGB aber schon zum 31.01.2012)
- Ist der AG in der Nachweispflicht, dass die Kündigung wirklich betriebsbedingt ist und nach mir niemand Neues eingestellt wird?
So, ich glaube das war's für's Erste. Ich freue mich auf eure Antworten!

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