Hallo Forum
ich bin bereits seit 1,5 Jahren Krank geschrieben und werde vorraussichtlich auch weiterhin Krank geschrieben sein. Ich hatte die Hoffnung das mein AG irgendwann mit einer Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag unser Arbeitsverhältnis beendet, jedoch gehe ich inzwischen davon aus das dieser darauf wartet das die Kündigung von meiner Seite ausgeht. Da ich mich demnächst, über einen längeren Zeitraum in einer medizinisch- / berufliche Reha befinden werde, habe ich bezüglich einer (Eigen-)Kündigung keinen Zeitdruck.
Zu meiner Geschichte:
Ich habe im Mai17 bei einem großen Unternehmen in TZ angefangen. Der Vertrag ist tariflich geregelt und dieser Grundvertrag ist unbefristet. Nach einiger Zeit erhielt ich eine Beförderung, sprich eine neue Position in VZ und eine neue Tarifklasse. Meine Abteilungsleitung ist sehr "engagiert" und leistet sehr viele Überstunden. Dieses engagement setzt sie auch von den Angestellten in meiner Position vorraus. Die wöchentlichen Arbeitsstunden belaufen sich nach Vertrag auf 37,5 Std (7,5 Std/Tag). Da das Unternehmen hohe Anforderungen hat und die AL bemüht ist die Personalkosten gering zu halten, sind die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit nicht realisierbar. In Unwissenheit des Unternehmens wird das Zeiterfassungssystem manipuliert. Ich hatte die strikte Anweisung mich nicht auszutragen. Die realistische Arbeitszeit betrug ca. 60+ Std/Wo. Es gab die Interne Abmachung, das die geleisteten Überstunden durch freie Tage kompensiert werden, indem die AL uns frei gibt, aber im Zeiterfassungssystem manuell unsere Anwesenheit bestätigt. Von diesen freien Tagen hatte ich 2. Auch "freiwillige" 6Tage Wochen und 16 Std. Arbeitstage wurden gelegentlich verrichtet. Diese interne Abmachung erfolgte Einseitig, da die AL bei wiedersetzung mit Kündigung oder Strafversetzung drohte. Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden. Ich kann mich auch nicht vollkommen von Schuld frei sprechen, da ich stets eine gute arbeit leisten wollte und zunächst eine Karriere in dem Unternehmen anstrebte.
Nach 9 Monaten in dieser Position und 900+ unbezahlter Überstunden, bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe die Reißleine gezogen. Ende Nov18 wurde meine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt und seit dem bin ich in psychiatrischer Behandlung. Meine behandelnden Arzt bestätigten mir, das sie auf mein Verlangen hin, eine Bescheinigung austellen werden. Diese soll deutlich machen das eine Rückkehr zu meinem Arbeitsplatz für mich nicht tragbar ist und mich vor negativen Konsequenzen, wie eine Arbeitsamtsperre schützen. Der Grundvertrag in TZ hat noch seine Gültigkeit. Die andere Position, welche auf zunächst 1 Jahr befristet war, wurde nicht verlängert.
Zu meinen Fragen:
1. Lohnt es sich einen Anwalt aufzusuchen?
2. Kann ich gerichtlich die Überstunden schätzen lassen? Wenn ja, ist das Unternehmen dazu verpflichtet mir diese dann auszuzahlen?
3. Habe ich einen Schadensersatzanspruch bzw. anspruch auf Schmerzensgeld?
4. Kann ich Anprüche auf eine Abfindung geltend machen?
5. Ich habe keine Rechtsschutzversicherung und erhalte Übergangsgeld. Mit welchen Kosten müsste ich rechnen?
6. Wie kann ich mich vor einem schlechten Arbeitszeugnis schützen?
7. Hätte ich überhaubt irgendwelche realistischen Chancen ansprüche geltend zu machen, oder soll ich die Erfahrung als Lektion verbuchen? Immerhin erfolgte die manipulation des Zeiterfassungssystems unfreiwillig aber in meinem Wissen. Ist die bitte um einen Aufhebungsvertrag bzw. die Eigenkündigung somit die bessere vorangehensweise?
PS Zeugen die die Mehrarbeit bestätigen können sind vorhanden
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, der mir ein wenig Aufklärung verschafft.
ich bin bereits seit 1,5 Jahren Krank geschrieben und werde vorraussichtlich auch weiterhin Krank geschrieben sein. Ich hatte die Hoffnung das mein AG irgendwann mit einer Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag unser Arbeitsverhältnis beendet, jedoch gehe ich inzwischen davon aus das dieser darauf wartet das die Kündigung von meiner Seite ausgeht. Da ich mich demnächst, über einen längeren Zeitraum in einer medizinisch- / berufliche Reha befinden werde, habe ich bezüglich einer (Eigen-)Kündigung keinen Zeitdruck.
Zu meiner Geschichte:
Ich habe im Mai17 bei einem großen Unternehmen in TZ angefangen. Der Vertrag ist tariflich geregelt und dieser Grundvertrag ist unbefristet. Nach einiger Zeit erhielt ich eine Beförderung, sprich eine neue Position in VZ und eine neue Tarifklasse. Meine Abteilungsleitung ist sehr "engagiert" und leistet sehr viele Überstunden. Dieses engagement setzt sie auch von den Angestellten in meiner Position vorraus. Die wöchentlichen Arbeitsstunden belaufen sich nach Vertrag auf 37,5 Std (7,5 Std/Tag). Da das Unternehmen hohe Anforderungen hat und die AL bemüht ist die Personalkosten gering zu halten, sind die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit nicht realisierbar. In Unwissenheit des Unternehmens wird das Zeiterfassungssystem manipuliert. Ich hatte die strikte Anweisung mich nicht auszutragen. Die realistische Arbeitszeit betrug ca. 60+ Std/Wo. Es gab die Interne Abmachung, das die geleisteten Überstunden durch freie Tage kompensiert werden, indem die AL uns frei gibt, aber im Zeiterfassungssystem manuell unsere Anwesenheit bestätigt. Von diesen freien Tagen hatte ich 2. Auch "freiwillige" 6Tage Wochen und 16 Std. Arbeitstage wurden gelegentlich verrichtet. Diese interne Abmachung erfolgte Einseitig, da die AL bei wiedersetzung mit Kündigung oder Strafversetzung drohte. Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden. Ich kann mich auch nicht vollkommen von Schuld frei sprechen, da ich stets eine gute arbeit leisten wollte und zunächst eine Karriere in dem Unternehmen anstrebte.
Nach 9 Monaten in dieser Position und 900+ unbezahlter Überstunden, bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe die Reißleine gezogen. Ende Nov18 wurde meine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt und seit dem bin ich in psychiatrischer Behandlung. Meine behandelnden Arzt bestätigten mir, das sie auf mein Verlangen hin, eine Bescheinigung austellen werden. Diese soll deutlich machen das eine Rückkehr zu meinem Arbeitsplatz für mich nicht tragbar ist und mich vor negativen Konsequenzen, wie eine Arbeitsamtsperre schützen. Der Grundvertrag in TZ hat noch seine Gültigkeit. Die andere Position, welche auf zunächst 1 Jahr befristet war, wurde nicht verlängert.
Zu meinen Fragen:
1. Lohnt es sich einen Anwalt aufzusuchen?
2. Kann ich gerichtlich die Überstunden schätzen lassen? Wenn ja, ist das Unternehmen dazu verpflichtet mir diese dann auszuzahlen?
3. Habe ich einen Schadensersatzanspruch bzw. anspruch auf Schmerzensgeld?
4. Kann ich Anprüche auf eine Abfindung geltend machen?
5. Ich habe keine Rechtsschutzversicherung und erhalte Übergangsgeld. Mit welchen Kosten müsste ich rechnen?
6. Wie kann ich mich vor einem schlechten Arbeitszeugnis schützen?
7. Hätte ich überhaubt irgendwelche realistischen Chancen ansprüche geltend zu machen, oder soll ich die Erfahrung als Lektion verbuchen? Immerhin erfolgte die manipulation des Zeiterfassungssystems unfreiwillig aber in meinem Wissen. Ist die bitte um einen Aufhebungsvertrag bzw. die Eigenkündigung somit die bessere vorangehensweise?
PS Zeugen die die Mehrarbeit bestätigen können sind vorhanden
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, der mir ein wenig Aufklärung verschafft.
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